Chinchilla der Farbe Beige
Chinchilla der Farbe Beige

Entscheiden

 

Chinchillas sind längst als Heimtiere bekannt und beliebt.

Können Chinchillas auch für mich zu Lebensbegleitern werden?

Seit ungefähr 25 Jahren erobern die Chinchillas die Wohnzimmer. Zuvor waren sie nur als teure Pelztiere bekannt und hatten mit vielerlei Vorurteilen zu kämpfen: sie seien umständlich zu halten, anfällig für Krankheiten, möglicherweise sogar bissig und scheu. Heute zeigt sich ein ganz anderes Bild von den putzigen südamerikanischen Nagern. Sie sind neugierig, zutraulich und mit dem dichtesten Fell der Welt unwahrscheinlich weich und flauschig. Chinchillas besitzen keine Talgdrüsen, dadurch ist ihr Fell "geruchsneutral". Selbst Tierhaar-Allergiker zeigen häufig keine oder nur eine schwache Reaktion auf Chinchillas. Sie sind dämmerungsaktiv und dadurch in den Morgen- und Abendstunden wach, was sie zu ausgezeichneten Haustieren für Berufstätige macht. Die Haltung von Chinchillas ist darüber hinaus nicht umständlicher oder komplizierter als die vergleichbarer Heimtierarten.

 

Was sollte ich vor der Entscheidung für Chinchillas also beachten?

  1. Die Anschaffungskosten sind je nach Art der Unterbringung etwas höher als die heimischer Nagetiere. Sie bevorzugen einen großen, artgerecht ausgestatteten Spring-, Lauf- und Kletterkäfig. Er muss an einem ruhigen, trockenen und vor Zugluft geschützten Ort stehen.
  2. Chinchillas sind Gruppentiere und müssen mindestens zu zweit gehalten werden, idealerweise zwei Weibchen oder zwei Böckchen. Das Geschlecht hat keinen Einfluss auf Verhalten, Zahmheit oder Haltungsfaktoren.
  3. Chinchillas können ein Alter von über 20 Jahren erreichen und sind dann echte "Lebensbegleiter". Wenn ein Partnertier stirbt, muss in vielen Fällen ein Ersatztier dazu vergesellschaftet werden, damit das hinterbliebene Tier nicht den Trauertod stirbt.
  4. Als dämmerungsaktive Tiere brauchen Chinchillas tagsüber ihre Ruhe. Lärmende Kinder, Hunde oder Vögel reißen sie womöglich aus dem Schlaf oder lassen sie nicht zur Ruhe kommen.
  5. Chinchillas sind keine Kuscheltiere. Sie mögen es nicht, häufig aus dem Käfig gehoben, auf den Arm genommen und gestreichelt zu werden. Vielmehr erkunden sie lieber selbstständig ihre Umgebung - und mit etwas Sensibilität auch genauso gerne Arme und Körper ihrer Herrchen oder Frauchen. Kinder haben selten die Geduld, dieses Bedürfnis der Tiere zu respektieren.
  6. Wie auch alle anderen Heimtiere brauchen Chinchillas die Versorgung mit Futter und Wasser sowie eine wöchentliche Käfigreinigung. Hinzu kommt die tägliche Gabe des Sandbads sowie nach Möglichkeit den Freilauf in einem nagesicheren Zimmer. Dies alles natürlich auch in Ihrem Urlaub.

Fühlen Sie sich bereit, Chinchillas bei sich aufzunehmen?